
Sauna tut vielen gut. Sauna unterstützt Herz und Kreislauf, die Haut profitiert, Atemwege öffnen sich. Stress sinkt, der Schlaf wird ruhiger. Doch es gibt Grenzen und nicht jeder sollte saunieren. Hier finden Sie praktische Tipps, sichere Anwendung und eine kurze Einordnung der gängigen Saunaarten, inklusive Infrarot. Einfach erklärt, ohne Fachsprache.
Wärme weitet die Gefäße, der Puls steigt leicht, der Körper trainiert sanft. So können regelmäßige Saunagänge den Blutdruck langfristig etwas senken und die Gefäße elastischer halten. Das Schwitzen hilft der Haut bei der Reinigung, Talg löst sich besser, Poren wirken feiner. Wärme und Stille mindern Stress, der Kopf wird klarer, der Schlaf tiefer. Auch die Atemwege profitieren, da die Schleimhäute besser durchblutet werden. Wichtig ist die Regelmäßigkeit. 1 bis 3 Saunasitzungen pro Woche reichen aus. Mehr bringt nicht automatisch mehr Nutzen.
In der Hitze weiten sich die Gefäße, das Herz arbeitet ökonomischer. Über Wochen kann der Blutdruck leicht sinken, wenn Sie moderat und konstant saunieren. Leistungsdruck hat hier keinen Platz.
Der Wechsel aus Hitze und Kälte trainiert die Abwehr. Die Schleimhäute werden besser durchblutet, Sekret kann leichter abfließen. Bei akuter Erkältung pausieren, erst gesund saunieren.
Wärme lockert Muskeln, Stresshormone nehmen ab. Das Einschlafen fällt vielen leichter. Planen Sie den letzten Saunagang 2 bis 3 Stunden vor dem Zubettgehen.
Nicht saunieren bei Fieber, akuter Erkältung, frisch aufgetretenen Herzproblemen, instabilem Blutdruck, akuten Entzündungen oder offenen Wunden. In der Schwangerschaft oder bei chronischen Erkrankungen vorher ärztlich klären. Häufige Fehler sind zu lange Sitzen, zu heiß starten, zu wenig trinken oder Alkohol vor dem Saunagang. Auch Nüchternheit in Kombination mit Flüssigkeitsmangel ist ungünstig. Sicherheit geht vor: langsam aufstehen, rutschfeste Latschen tragen, auf den eigenen Körper hören.
Tabu bei Fieber und akuten Infekten. Auch bei instabiler Angina pectoris oder schweren arteriellen Durchblutungsstörungen bleibt man besser draußen. Erst nach medizinischer Rücksprache wieder einsteigen.
Nicht überhitzen und nie mit Alkohol saunieren. Nicht nüchtern und dehydriert starten. Nach dem Aufguss erst an der frischen Luft abkühlen, dann kühl duschen.
Eine einfache Routine hilft. Erst aufwärmen, dann 8 bis 12 Minuten sitzen oder liegen. Danach raus, lauwarm bis kühl abduschen, an die frische Luft, Beine kalt abspülen. 10 bis 15 Minuten ruhen und trinken. Ein zweiter Gang ist optional. Temperaturen: finnische Sauna 80 bis 95 Grad, Bio-Sauna 50 bis 60 Grad mit höherer Luftfeuchte, Infrarot 35 bis 60 Grad mit tieferer Wärme. Einsteiger, Ältere oder sensible Personen starten besser mit Bio-Sauna oder Infrarot. Mehr zu Auswahl und Planung bietet der Infrarot-Sauna kaufen Leitfaden.
Vor dem ersten Gang duschen und gut abtrocknen. 8 bis 10 Minuten Wärme, dann an der Luft abkühlen, kühl duschen und ruhen. Trinken nicht vergessen. Der zweite Gang darf etwas kürzer sein.
Finnisch heißt sehr heiß und trocken, ideal für Erfahrene. Die Bio-Sauna ist milder und feuchter, angenehmer für Einsteiger. Infrarot erzeugt sanfte Tiefenwärme bei niedrigeren Temperaturen. Das ist oft die beste Wahl für wärmeempfindliche Personen. Entdecken Sie passende Optionen in den Infrarotkabinen von Welcon und Physiotherm.
Sauna kann Herz, Abwehr, Haut und Schlaf gut tun, wenn Sie ruhig starten und auf Ihren Körper hören. Eine einfache Routine, 1 bis 3 Mal pro Woche, genügt. Wer unsicher ist, beginnt mit milderen Temperaturen oder Infrarot. So wird Wärme zur gesunden Gewohnheit. Probieren Sie es aus und notieren Sie, wie Sie sich danach fühlen.