Der Kauf eines neuen Massagesessels weckt Vorfreude auf Entspannung und Wohlbefinden. Doch viele Nutzer staunen beim ersten Probeliegen, wie kräftig sich die Massage anfühlt. Dieses Empfinden ist kein Zeichen für einen Fehler am Gerät. Es liegt an der besonderen Konstruktion moderner Massagesessel und am Körpergewicht des Nutzers. Viele Menschen berichten, dass ihnen die erste Massage eher zu stark erscheint. Dieses Gefühl legt sich meist nach den ersten Anwendungen.
Moderne Massagesessel arbeiten mit Massageprogrammen, die gezielt Druck auf bestimmte Muskelgruppen ausüben. Im Gegensatz zur Handmassage durch einen Therapeuten verteilen die Sessel den Druck nicht durch feinfühlige Anpassung, sondern durch elektrisch betriebene Massagerollen. Entscheidend ist: Nicht die Rollen drücken auf Ihren Rücken, sondern Ihr Rücken drückt auf die Rollen. Ihr eigenes Körpergewicht bestimmt, wie stark die Massage wirkt.
Das Zusammenspiel aus Körpergewicht, Sitzposition und Massagebewegung erklärt den intensiven Eindruck beim ersten Mal. Im Sitzen ruht ein Teil des Gewichts auf der Sitzfläche, sodass weniger Druck auf den Massagerollen lastet. Im Liegen verteilt sich das gesamte Körpergewicht auf Rücken und Rollen.
Warum empfindet jeder die Stärke unterschiedlich?
Beispiel:
Setzen Sie sich auf eine weiche Matte und lehnen sich langsam zurück. Je weiter Sie sich lehnen, desto mehr Gewicht sinkt in die Matte. Ähnlich verstärkt sich der Druck im Massagesessel durch die
Liegeposition.
Neue Massageempfindungen überraschen oft, weil Muskeln an diese Form der Behandlung nicht gewöhnt sind. Nach der ersten Anwendung berichten viele von Muskelkater oder einem Kribbeln – ein Signal, dass Muskeln angesprochen wurden, die sonst weniger belastet sind.
Nach ein paar wenigen Anwendungen passt sich der Körper an und die Sitzung wird angenehmer.
Um die Massagestärke anfangs zu mindern und den Rücken langsam an neue Reize zu gewöhnen, gibt es einfache Tricks. Die Anpassung des Stuhls und geschickte Kniffe machen den Unterschied.
Tipp:
Stellen Sie den Massagesessel bei der ersten Nutzung möglichst aufrecht, also in die Sitzposition. Hier verteilt sich das Gewicht besser und der Druck auf die Massagerollen ist geringer.
Empfehlung:
Gehen Sie schrittweise vor. Sobald sich Ihr Rücken an die Massage gewöhnt hat und Sie weniger Druck als unangenehm empfinden, können Sie den Sessel etwas tiefer stellen.
Regelmäßigkeit zahlt sich aus: Je öfter Sie sich massieren lassen, desto flexibler werden Muskeln und Gewebe.
Noch zu stark? Es gibt weitere Möglichkeiten, die Intensität bei den ersten Einsätzen zu dämpfen:
Probieren Sie verschiedene Programme und Hilfsmittel aus, bis Sie die für Sie passende Kombination gefunden haben.
Ein Massagesessel bietet viele Vorteile für Gesundheit und Wohlbefinden. Dass die ersten Anwendungen als intensiv und ungewohnt empfunden werden, ist normal und kein Anlass zur Sorge. Ihr Körpergewicht, Ihre Sitzposition und die Spannung der Muskulatur bestimmen, wie stark sich die Massage anfühlt.
Unsere Empfehlungen:
Mit Geduld und etwas Fingerspitzengefühl wird der Massagesessel schnell vom kräftigen „Sportgerät“ zum Liebling für Entspannung und Regeneration. Nutzen Sie diese Tipps für einen sanften Einstieg und genießen Sie langfristig die wohltuenden Effekte auf Rücken und Muskulatur.
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