Der alte Bonell-Federtyp, ein klassisches Stahlfedermodell, wird in erster Linie als vernetztes Federungssystem innerhalb von Boxspringbetten benutzt. Eine solche Federspannung liefert eine kontinuierliche und weitreichende Unterstützung über die gesamte Liegefläche, daher wird sie oft in herkömmlichen Hotel- und Boxspringbetten anstelle von Lattenrahmen eingesetzt.
Thomas Sheraton, ein Hofmöbelmacher des Königs George III., hatte im achtzehnten Jahrhundert die glückliche Idee, zierliche aber robuste Stahlfedern in luxuriöse Sessel zu integrieren, um ein behagliches Sitzkomfort zu erzeugen.
Seine Erfindung war der Vorläufer der Bonellfeder.In Königshäusern benutzte man diese spezielle Feder in den Sitzflächen von Pferdekutschen, um den Mitgliedern der königlichen Familie ein bequemes, dämpfendes Fahrerlebnis auf unebenen Straßen und holprigen Wegen zu ermöglichen, anstatt einfach nur auf unbehaglichen, hölzernen Sitzbänken zu sitzen. Als man schließlich den bequemen Sitzkomfort, der durch die Verbindung dieser Federn mit weichen Polsterstoffen erreicht wird, wahrnahm, revolutionierte das Stahlfederkernsystem aus England rasch alle Bereiche der Polstermöbel. Dadurch wurde eine Kultur, besonders im Amerika, den Beneluxstaaten und in Skandinavien tief verankert, geschaffen.
Eine lange Reise der Entwicklungen in Flexibilität, Elastizität und Harmonie hat uns zu der heutigen komplexen Struktur des Bonell-Federkerns geführt. In diesem verbundenen Geflecht aus Drähten können die Federn miteinander kommunizieren. Sehr viele Polstermöbelstücke machen routinemäßig von Bonell-Federn Gebrauch, die sich in ihrer Größe, Gestalt und Art unterscheiden. Die Bettenbranche hat aufgrund einer langen Geschichte eine Vorliebe für Federkerne in Matratzen und Bettunterbauten. Bonellfedern können in einigen Matratzen vorkommen, jedoch ist es üblich, sie anstelle eines Lattenrostes im Unterbau des Bettes zu verwenden.
Der Hauptvorteil der Matratzenfederung gegenüber eines Lattenrostes liegt in der gleichmäßigen Unterstützung des Körpers über die gesamte Fläche des Bettes. Lattenroste sind meist nur in der Mitte der Stäbe flexibel, während sie an den Seiten des Bettes eher unbeweglich und hart erscheinen. Die Verwendung der Bonellfedern hat bei den Menschen die Fantasie angeregt, wie ein luxuriöses Hotelbett dank seiner flexiblen Wirkung über die ganze Liegefläche besser als die gewöhnlichen und eigenen Betten mit Lattenrost im eigenen Heim ein Maximum an Komfort bietet. Dieses Modell der flächigen Unterstützung ermöglicht es, solche Schlafprobleme zu verhindern. Bonellfedernmatratzen sind relativ ungewöhnlich und werden noch immer häufig verwendet.
Oft sind sie eine preiswerte Option im Vergleich zu Taschenfederkernmatratzen, vor allem bei kostengünstigen Boxspringbetten. Wenn es um Matratzen geht, ist es ratsam, sich für eine Taschenfederkernmatratze zu entscheiden, da ihre horizontale Flexibilität es nicht ermöglicht, den Körper auf konzentrische Weise zu unterstützen. Bonellfedern stellen somit eine Art Tragestruktur für ein Bett dar, deren Kennzeichen in ihrer Beschaffenheit liegt. Zu Beginn wird eine erhebliche Menge an Walzdraht (das Ausgangsmaterial) mittels horizontaler Haspelmaschinen transportiert. Durch die Haspelmaschinen wird eine andauernde Bearbeitung des Metalls gestattet. Anfangs werden einzelne Lieferungen von Walzdraht durch Schweißen miteinander verschmolzen und anschließend thermisch verarbeitet, um eine langlebige und widerstandsfähige Qualität zu erzielen.
Nachdem die vorher festgelegte Menge des Drahtes an die Auslaufspulen geliefert wird, folgt als nächstes der Prozess der Beseitigung des Staubes mithilfe rotierender Scheiben. Eine gründliche Reinigung erfolgt zu Beginn, da der Walzdraht mit einem groben Überzug aus Zunder belegt ist, welcher vor einer fortgesetzten Verarbeitung eliminiert sein muss. Um die Ökologie zu schützen, wird bevorzugt eine mechanische Aufbereitung des Rohstoffs mittels Schleifscheiben vorgenommen, anstelle von chemischen Präparaten. Nach dieser vorbereitenden und säubernden Prozedur kommt die wichtige Ziehensstufe. Zunächst wird der gewaschen und gereinigte Draht behutsam mit einem flüssigen Schleifmittel getränkt, so dass er sich leicht in die Mehrfachziehmaschinen bewegen und auf die gewünschte Dimension gezogen werden kann. Dadurch können unterschiedliche Drahtsorten hergestellt werden.
Schließlich wird der Faden, genau nach den Wünschen des Kunden, verpackt und an speziellen Rollen oder Stäben befestigt. So ist es möglich, die Länge, den Durchmesser und das Gewicht optimal zu bestimmen und die Ware zu verkaufsfertigem Zustand zu bringen, damit sie anschließend mühelos für die letzte Verarbeitung des Produkts vorbereitet ist. Für die Umspulung einer ökologisch hergestellten Bonellfeder aus Stahldraht sind Drähte mit einem Umfang von 1,29mm bis 2,49 mm und einer Belastbarkeit von 1550-1800 N/mm² am besten geeignet. Durch die thermoelektrische Behandlung des Materials erhöht sich die Standfestigkeit des Materials sowie die Dreh- und Schlagfestigkeit der Feder zuverlässig.Wenn das Ergebnis des mechanischen Prüfverfahrens mehr als 60.000 Walzeinheiten beträgt, ohne nennenswerte Abnahmen bezüglich Höhe, Kraft und Spannung zu verzeichnen, dann zeigt die kunstvoll geformte Stahlfeder auch unter einer Last von 140kg über einen Zeitraum von zehn Jahren eine enorme Langlebigkeit, ohne auf Kosten des Tragekomforts zu gehen.
Diese spezielle Bonellfeder erinnert an eine Federsprungfeder und besteht auch ähnliche Verbindungen zu Leichtfedern sowie sogar zu Taschenfedern. Man sollte bedenken, dass mit einer bestimmten Wickeltechnik des Stahldrahtes eine Vermehrung von 4- bis 6-facher Kraft erzielt werden kann, um unterschiedliche Resultate zu erzielen. Ein auffälliges Eigenschaft aller Bonellfedern ist, dass sie in ihrem Aufbau einer Spirale ähnlich sind, wobei der schmalste Punkt in der Mitte liegt und sich nach oben hin nach und nach erweitert. Eine Bonellfeder besitzt eine schlanke Figur, die zur Mitte hin zunehmend schlanker wird, während obere und untere Bereiche des Federsystems einen weiteren Aufbau aufweisen als der mittlere Teil.
Bonell- und Sprungfedern sind nicht nur optisch ähnlich, sondern haben vor allem eine ausgeprägte Resonanzfähigkeit. Letztere sind sehr schwingungsfreudig und entfalten ihre Eigenschaften am besten, wenn sie in keinem Tuchbeutel stecken, sondern offen aufgestellt sind. Die geschwungene Federkonfiguration, die für Seitenschläfer besonders vorteilhaft ist, verleiht den Schultern in vielen Fällen ein sehr wohltuendes Gefühl. Ein weiteres beeindruckendes Merkmal, das angeordnete Netzwerk aus Drähten, ermöglicht es jeder einzelnen Feder, miteinander zu interagieren und eine größere Bandbreite an Druckentlastung sicherzustellen.Obwohl das Federsystem einige Vorteile hat, so ist es bei größeren Belastungen nicht ausreichend. Deshalb bietet eine Tonnentaschenfeder mit einer geschwungenen Form die passendere Wahl als eine Bonellfeder. Weitere Nachteiligkeiten der Bonellfederung werden bei der Verwendung in Matratzen, wie schon im Zweck erwähnt, deutlich.
Eine solche Schlafgelegenheit ist meist nicht fähig, Körpermassen angemessen zu stützen. Der Federkern kann nicht präzise auf den Körper einwirken und die Anforderungen des Schlafens herabsetzen. Der Bonell-Federung im Boxspringbett wird oft als unzureichend bezeichnet, aber es ist nicht immer der Fall. Trotz dessen, dass die Bonellfeder nach wie vor ein zentraler Bestandteil der Boxspring-Federung ist, wird sie oft durch einen Taschen- oder Tonnentaschenfederkern ausgetauscht. Einige angesehene Hersteller ziehen jedoch weiterhin die Nutzung von Bonellfederkernen in Betracht. Diese weitläufige Flexibilität kann für Seitenschläfer besonders komfortabel sein, vor allem im Bereich der Schulter. Obwohl sie hervorragende Unterstützung bieten, können Taschenfedern beim Erwerb eines Boxspringbettes eine übermäßige Belastung erzeugen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Anpassungsfähigkeit der Federung bei der Entscheidung für das Bett zu berücksichtigen.
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